Moringa – vielseitig gesundheitsförderlich und hoch antioxidativ
Als "Wunderbaum" wird Moringa nicht ohne Grund bezeichnet. Inzwischen mehr als 700 wissenschaftliche Studien zeigen den Baum und seine Blätter und Früchte als vielseitig gesundheitsförderlich. Besonders erstaunlich ist die antioxidative Wirkung der Blätter - sie ist wohl so hoch wie bei keiner anderen derzeit bekannten Pflanze oder Frucht.
Der Baum
"Moringa Oleifera" stammt ursprünglich aus Indien, wo er am Fuße des
Himalayagebirge wächst. In den Veden wurde bereits vor 5000 Jahren über Moringa
berichtet. Im Ayurveda wiederum heißt es, dass Moringa über 300 Krankheiten
heilen könne.
Im Laufe der
Jahrhunderte hat Moringa sich über die tropischen und subtropischen Regionen
der Erde verteilt, wo er inzwischen in vielen Länder kultiviert und als
Gemüsepflanze angebaut wird. Moringa hat sich im Laufe der Jahrhunderte an
seine Umgebung angepasst; es sind inzwischen 13 Arten von Moringa bekannt. Die
bekannteste Art ist der Moringa oleifera.
Schnell wachsende
Pflanze von hohem Nährwert Die Pflanze wächst bis zu 30 cm im Monat und kann in einem Jahr eine Höhe
von bis zu vier Metern erreichen. Erstaunlicherweise sind alle Teile des Baumes
nutzbar. Die Bewohner der Länder, in denen Moringa wächst, haben unabhängig
voneinander die positiven Eigenschaften von Moringa für ihr Wohlbefinden
entdeckt und angewandt.
Die Blätter des
Moringabaumes können roh und frisch als Salat gegessen werden - oder man kocht
die Blätter als Gemüse. Auch Soßen und Suppen lassen sich aus den Blättern
herstellen. Sie schmecken sauer eingelegt sehr gut und bilden dabei eine
ausgezeichnete
Vitaminquelle.
Die Sprossen haben den Geschmack und die Schärfe von Rettich und können zum
Würzen benutzt oder so gegessen werden. Von den getrockneten Blättern kann man
ein äusserst nahrhaftes Pulver herstellen, das Speisen oder Getränken als
wertvolle Nahrungsergänzung zugefügt werden kann. Auch lassen sich so Mehle
anreichern, wodurch die Backwaren einen höheren Nährwert bekommen.
Die Samen der
Früchte des Moringa-Baumes sind etwas größer als eine Erbse und können
ebenfalls wie Erbsen gekocht oder wie Nüsse geröstet und dann gegessen werden.
Aus den Samen lässt sich qualitativ hochwertiges Öl gewinnen. Es wird oft mit
Olivenöl verglichen, jedoch hat das Moringaöl einen höheren Hitzepunkt als
Olivenöl. Das Moringaöl wird in der Kosmetikindustrie hoch geschätzt. In der Antike
war Moringaöl bei den Griechen sehr begehrt. Wahrscheinlich durch die
Eigenschaft, störende Körpergerüche zu eliminieren.
18 von 20 Aminosäuren und viele Mineralstoffe
Moringa gilt als
die mit Abstand nährstoffreichste Pflanze. Moringa enthält 18 von 20 bekannten
Aminosäuren. Aminosäuren sind wichtige Bestandteile, wenn es um
Sauerstofftransport, Konzentration und Gehirnfunktionen geht. Sie unterstützen
die mentale Leistung und sind für eine gute Gehirnfunktion sehr wichtig.
Auch sind die
Mineral- und Vitamingehalte der Pflanzenbestandteile enorm hoch: Moringa
enthält 4-mal mehr Vitamin A als Möhren – und hilft dadurch den Menschen besser
zu sehen. Moringa ist reich an Vitamin E und hat einen hohen Eisenanteil. Die
Kombination und Zusammensetzung der Inhaltsstoffe des Moringa-Baums ist sehr
konzentriert und ausgewogen.
So enthalten
Moringa-Produkte neben zahlreichen wirksamen sekundären Pflanzenbegleitstoffen
folgende Nährstoffe: 2 x soviel Proteine wie Soja, 7 x soviel Vitamin C wie in Orangen,
4 x so viel Vitamin A wie in Karotten, 4 x soviel Kalzium wie in Milch, 3 x so
viel Kalium wie in Bananen und sehr große Mengen an natürlichem Chlorophyll,
welches dem Körper viel Lichtenergie liefert. Moringa liefert auch einen sehr
hohen Anteil an ungesättigten, natürlichen Fettsäuren (Omega-3, -6 und -9), die
unsere Abwehrkräfte wirksam unterstützen können. Moringa enthält fast alle
nichtessentiellen Aminosäuren.
Eine der besten natürlichen Quellen von Antioxidantien
Freie Radikale
sind für den Köper sehr schädlich und werden mit der Entstehung vieler
Erkrankungen in Zusammenhang gebracht. Die vermehrte Bildung von freien Radikalen
erfolgt durch Stress, Ozon, UV-Strahlung, einseitige Ernährung, Alkohol- und
Tabakkonsum.
Antioxidativ
wirksame Substanzen wirken im Organismus als Radikalfänger und helfen u. a. bei
der Infektionsabwehr. Zum Beispiel sind Vitamin C und Vitamin E die wichtigsten
Antioxidantien, die die Zellen und das Zellgewebe bei körperlicher Anstrengung
schützen und somit den Körper in der Leistung unterstützen. Solche
entzündungshemmenden Stoffe wirken am besten, wenn sie mit anderen ähnlichen
natürlichen bioaktiven
Stoffen kombiniert werden. Dadurch wird eine weitaus höhere Wirkung erreicht,
als nur durch einen dieser Stoffe.
Moringa enthält
46 antioxidative Stoffe und ist damit eine der wichtigsten natürlichen Quellen
von Antioxidantien. Die Antioxidantien in Moringa: Vitamin A, C, E, K,
Magnesium, Zink, Selenium, Leucin, Choline, Zeatin, Chlorophyll,
Beta-Sitosterol, Kampferol, Quercetin, Rutin, Caffeoylquinic Säure, Lutein,
Zeaxanthin, Glutathione, Beta Carotin, Alpha Carotin andere Carotine und
Stigmasterol.
Hohe ORAC-Werte der Moringablätter
ORAC-Werte
(oxygen radical absorbance capacity) geben den Grad an, in dem ein biologischer
Stoff ein freies Radikal hemmt. Mit der Messung des ORAC-Wertes kann man
feststellen, welche Lebens-/Nahrungsmittel besonders gute antioxidative
Eigenschaften haben.
Moringa glänzt
hier mit einem Wert von ca. 46.000 ORAC-Einheiten pro 100 Gramm. Das
amerikanische Landwirtschaftsministerium empfiehlt, täglich 3000 bis 5000
ORAC-Einheiten einzunehmen. Tatsächlich nehmen achtzig Prozent der Bevölkerung
weniger als 1000 Einheiten pro Tag zu sich. Prof. Dr. Klaus Becker von der
Universität Stuttgart-Hohenheim ist seit mehr als 15 Jahren in Moringa- Forschungsprojekten
tätig. Er trinkt seit Jahren mit Vorliebe Moringatee und ist der Überzeugung,
dass in Moringa noch ein großes Potential liegt.
Was die große
Bioverfügbarkeit der Vitalstoffe angeht, gebe es noch viele Vorgänge in dieser
Pflanze gibt, die noch nicht erklärt werden konnten. Viele Untersuchungen
stehen also noch bevor. Wichtiger Hinweis noch zu dem Vertrieb von
Moringa-Produkten:
Ein Verkauf von
Moringa-Pulver würde nach aktuellen Informationen unter der
Novel-Food-Verordnung fallen. Bevor es auf den Markt darf, muss es somit als
"neuartiges Lebensmittel" zugelassen werden.
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