Donnerstag, 31. Januar 2013

Tolle Sprueche aus dem Cockpit

Anekdoten im Flieger






Auf einem British-Airways-Flug von Düsseldorf nach Birmingham verschüttete der Steward aufgrund heftiger Turbulenzen den Kaffee über meine Hose. Er lächelte mich an und fragte: "Ups, trinken Sie ihn lieber aus der Tasse?"


Auf einem Inlandsflug in Mexiko im Sommer 1984 meldete sich der Pilot nach der Sicherheitsanweisung mit den Worten: "Bitte bleiben Sie während des gesamten Flugs angeschnallt. Wir wollen doch nicht, dass Ihre sterblichen Überreste so unordentlich durcheinander liegen."


Die Maschine der Swiss Air kreiste schon längere Zeit über dem Zielflughafen Harare. Durchsage des Piloten: "Verehrte Fluggäste, wir wissen nun, dass unser Fahrwerk tatsächlich ausgefahren ist und setzen jetzt zur Landung an." Offensichtlich war die entscheidende Kontrolllampe ausgefallen, und man brauchte erst Sichtkontakt mit der Bodenkontrolle. Das Schweigen in der Kabine war bemerkenswert.






Bei einem Flug mit einem Catalina-Amphibienflugzeug (Baujahr 1944) fragte ein Passagier, ob er sich das Cockpit anschauen dürfe. Die Antwort des Piloten: "Ja, gerne, aber das Cockpit ist geheim, danach muss ich Sie umbringen."


Auf einem Flug von Frankfurt nach Hongkong fragte die Flugbegleiterin kurz nach dem Abheben über das Bordmikrofon, ob ein Arzt an Bord sei. Nachdem sich keiner gemeldet hatte, ging sie gezielt auf Fluggäste zu, die einen Doktortitel haben, mich fragte sie ebenfalls. Ich antwortete, dass ich promovierter evangelischer Theologe sei. Die Frau murmelte: "Vielleicht brauchen wir Sie dann später noch."


Vor etwa 15 Jahren beim Anflug auf den Flughafen Kuala Lumpur mit Malaysian Airlines: Die Stewardessen schnallten sich auf ihren Notsitzen an, ihre Chefin zückte einen Rosenkranz und begann mit geschlossenen Augen zu beten. Gehörte das einfach zum Service oder wusste sie etwas, das wir nicht wussten? Die Landung jedenfalls war butterweich.


Auf einem Flug von Tunis nach Frankfurt nahm der Pilot kurz vor dem anstehenden Sinkflug auf Frankfurt scheinbar vollständig den Schub heraus, das Flugzeug sank abrupt ab. Über Lautsprecher meldete er in gebrochenem Deutsch: "Damen und Herren, Maschine kaputt." Sekunden später gab er wieder Vollgas, schaltete erneut das Mikrofon ein und fing lauthals an zu lachen.


Vor dem Start eines Flugs von Frankfurt nach Hamburg sagte die Stewardess: "Bei einem Abfall des Kabinendrucks fallen automatisch Sauerstoffmasken herunter. Pressen Sie diese fest auf Mund und Nase und stecken Sie Ihre Kreditkarte in den dafür vorgesehenen Schlitz."


Durchsage nach der Landung mit Lufthansa: "Herzlich willkommen in Hamburg! Wir hoffen, dass uns dieser kurze Flug mit Ihnen gefallen hat!" Den Dreher hat kaum einer im Flugzeug bemerkt.







Als Student flog ich zu Weihnachten von Barcelona nach Nürnberg. Die Ansage des Piloten im Landeanflug war nicht geeignet, um Flugangst zu kurieren: "Sehr geehrte Passagiere, in Nürnberg haben wir überfrierenden Regen und die Landebahn könnte etwas glatt sein. Da lasse ich heute den Autopiloten landen - der kann das besser."


Wir stiegen mit gut einer Stunde Verspätung in die Ryanair-Maschine von Girona nach Lübeck ein. Der Pilot entschuldigte sich für die Verspätung. Der Navigationscomputer sei ausgefallen und musste ausgetauscht werden. Dann wünschte er uns einen angenehmen Aufenthalt an Bord auf unserem Flug nach London-Stansted. Zum Glück war auf die spanischen Techniker doch Verlass und wir landeten später sicher in Lübeck.


Auf einem Flug von Düsseldorf nach München waren etwa 80 Prozent der Passagiere Fußballfans, die sich das Bundesliga-Spiel von Duisburg gegen die Bayern anschauen wollten. Die Kabine wurde mit Stadionschlagern aus Fankehlen beschallt. Ein Steward mit halblangen blondierten Haaren hatte besonders zu leiden. Jedes Mal, wenn er sich blicken ließ, stimmte die gesamte Fußballfan-Horde ein herzhaftes "Du hast die Haare schön" an. Irgendwann traute sich der arme Kerl nicht mehr in die Kabine und überließ den Stewardessen die Arbeit.


Im Flieger von Denver nach Chicago in aller Herrgottsfrühe. Vor der Abfahrt vom Gate sagte der Pilot: "So, wir wären hier vorne so weit. Wenn sich die Gäste, die im Mittelgang stehen, bitte hinsetzen - sonst kann ich beim Rückwärtsfahren im Rückspiegel nichts sehen!"


Werbeplakat einer Fluggesellschaft, die kein Geld für muttersprachliche Übersetzer hat: "Wir nehmen Ihr Gepäck und senden es in alle Richtungen!"


Auf einem Flug während der Jugoslawien-Unruhen Anfang der Neunziger sagte der Pilot: "Wir befinden uns zurzeit über Jugoslawien. Wenn Sie aus dem Fenster schauen und am Boden Blitzlichter sehen, haben Sie keine Angst. Unsere Flughöhe wird von den feindlichen Raketen nicht erreicht. Wir wünschen noch einen angenehmen Weiterflug!"


Vor einem Flug von Hongkong nach Zürich sagte der Pilot, dass sich der Start aufgrund eines technischen Problems verzögern werde. Aus dem Fenster sah ich, wie zwei chinesische Techniker mit einer Holzleiter auf die Tragfläche kletterten, dort eine kleine Klappe öffneten und mit einer Taschenlampe hineinleuchteten. Nach kurzer Diskussion schlossen sie die Klappe und zogen von dannen. Der Pilot: "Meine Damen und Herren, das Problem ist gelöst, wir können jetzt starten." Ich habe mir erst mal zwei Whisky bestellt.


Mehr Anekdoten von verrückten Flugreisen finden Sie in dem Buch "Sorry, wir haben die Landebahn verfehlt" von Stephan Orth und Antje Blinda.

Sonntag, 27. Januar 2013

Segeltörn durchs letzte Paradies



Segeltörn durchs letzte Paradies - British Virgin Islands  

 

 







Weiße Strände, Flamingos und Reggae-Musik: Auf den 60 kleinen British Virgin Islands in der nördlichen Karibik dürfen Cocktails auch mit nassen Dollar-Scheinen aus der Bikinischleife bezahlt werden.
Captain Debbie nimmt Kurs auf die White Sands Bay. Neulich
hat sie hier vor der Insel Jost Van Dyke einen 50-Dollar-Schein
verloren, als sie von ihrem Liegeplatz an Land geschwommen ist.

Das Geld war in die Schleife ihres Bikini-Oberteils eingebunden.
Ein festes Ritual unter Seglern, die damit der Soggy Dollar Bar huldigen, wo es zum guten Ton gehört, Cocktails mit nassen Dollar-Scheinen zu bezahlen.



Geldscheine zum Trocknen auf die Leine


Zur allgemeinen Belustigung hängt der Barmann die Noten an
einer Leine auf, ehe er frische Muskatnuss über die Mixgetränke
reibt und die Gäste sich unter den Palmen ausbreiten. Dort
erzählt Debbie, dass sie auf der Suche nach ihrem 50er noch
einen Tauchgang gemacht hat. Gefunden aber hat sie zwischen
den Papageifischen nur einen 1-Dollar-Schein. Das Meer sei
eben geizig mit Wechselgeld.





In 400 Schritten um die Insel


Zurück an Bord ihres Katamarans verrät die passionierte
Seglerin, dass es auf den British Virgin Islands auch ganz anders
geht. Nach wenigen Seemeilen sehen wir, was die Frau aus
Louisville, Kentucky, meint. Vor uns liegt Sandy Spit – eine Insel,
wie sie in der Fantasie eines jeden Karibik-Urlaubers
allgegenwärtig ist, die aber in der Realität nur selten vorkommt:
Sie ist rundum von Sandstrand gesäumt. Sie erhebt sich aus
türkisfarbenem Wasser. Zu ihrer Umrundung sind nur 400
Schritte erforderlich. Und bewohnt wird sie vor allem von
Seeschwalben und Fregattvögeln.







 Gegrillter Mahi Mahi mit Mango-Chutney


Weniger abgeschieden ist die Cane Garden Bay auf der
Hauptinsel Tortola. Direkt hinter den Stränden erheben sich
bewaldete Hügellandschaften, die von fürstlichen Anwesen
durchsetzt sind. Einen Landgang ist allein der gegrillte Mahi
Mahi in Quito´s Restaurant wert: Die Goldmakrele wird auf einer
offenen Veranda mit Mango-Chutney und Meeresblick serviert.

Besonders begehrt sind die Hafenbojen Ende Mai, wenn in der
Bucht das Virgin Islands Music Festival steigt. Besucher können
sich Calypso- und Reggae-Bands ansehen, während sie mit den
Füßen im Wasser stehen. Segler haben zudem die Option, die
Musik vom Strand herüberschwappen zu lassen – und an Deck
die tropische Nacht zu genießen.

Während ihre sieben Passagiere noch in den Kabinen schlafen,
löst Debbie am nächsten Morgen die Taue, um nach einer kurzen
Fahrt durch den Hafen das Hauptsegel zu setzen. Auch 30
Jahre, nachdem sie ihre Heimat verlassen hat, wird die 55-jährige
Skipperin immer noch von Glücksgefühlen befallen, wenn sie
den Sir-Francis-Drake-Kanal erreicht. Mit diesem Namen wird der
Wasserkorridor bezeichnet, den die Inselgruppe bildet. Nur
wenige Kilometer breit, macht ihn seine geschützte Lage zu
einem der beliebtesten Segelreviere der Karibik. Mit immer neuen
Eilanden, die angefahren werden können. 






Aber auch mit der Option auf sportliches Segeln abseits der geschützten Reviere.
Als Debbie einen nordöstlichen Kurs einschlägt, ahnen ihre
Mitsegler bereits, was sie meint: Wind und Wellengang nehmen
spürbar zu. Und wäre da nicht noch eine Insel, würde der
Katamaran auf Portugal zusegeln.
 












Flamingos im Wohnzimmer

Während sie auf ihrem Kapitänsstuhl steht, zeigt Debbie auf eine Wolke von auffallend länglicher Gestalt. „Die hängt fast immer
über Anegada. Früher haben sie die Seeleute zur Orientierung verwendet.“ Im Gegensatz zu den anderen Jungferninseln ist der Außenposten des Archipels nicht vulkanischen Ursprungs. Streng
genommen handelt es sich um kaum mehr als eine große Sandbank, die den Atlantik vom karibischen Meer trennt. Nur 210
Menschen leben hier, sie teilen sich ihren Lebensraum mit Flamingos und Meeresschildkröten.

Touristen finden den Weg hierhin selten, nur zweimal pro Woche
kommt eine Fähre aus Tortola. So bleibt die rund 18 Kilometer
lange und zwei Kilometer breite Insel Seglern vorbehalten.
Abends treffen sich Einheimische und Besucher im „Anegada
Reef“, einem simplen Hotel, das zugleich Mittelpunkt des
sozialen Lebens ist. Gemeinsam beobachten sie, wie über dem
offenen Feuer fangfrischer Lobster gegrillt wird, der anschließend direkt am Strand verzehrt wird.



Auf der Privatinsel von Richard Branson

Ungewohnte Aufregung entsteht am nächsten Tag, als Debbie
eine Person namens Donny anruft. Ob sie und ihre Gäste
willkommen seien, möchte sie wissen. Donny bejaht. Also
nehmen wir mit unserem Beiboot Kurs auf Necker Island.
Unbedarft erkunden wir den Strand, als sich ein Motorboot
nähert. „Sorry, das ist eine Privatinsel“, sagt der Mann am Ruder
entschlossen. Debbie widerspricht nicht. Der prominenteste Einwohner der British Virgin Islands, Sir Richard Branson, hat die Insel einst für kleines Geld gekauft. „Die Strände“, beharrt sie, „sind trotzdem öffentlich zugänglich“. Und Branson selbst lasse Neugierige nicht verscheuchen, solange diese ihren Aktionsradius darauf beschränken. Wenn er seine Insel jedoch an Film- oder Popstars vermiete, würden deren Bodyguards aktiv. Da könne auch Donny nichts ausrichten. Aber das sei ja egal. Schließlich gebe es
genügend andere exklusive Orte.






Letzte Anlaufstelle für Segler

Den Bitter End Yacht Club zum Beispiel, der sich am
Nordostzipfel von Virgin Gorda befindet. Wie Debbie erklärt,
haben seine Besitzer ihn in den 70er-Jahren als letzte
Anlaufstelle für Segler errichtet, die die Jungferninseln verlassen
müssen. Sei es in Richtung Sint Maarten, der nächstgelegenen
Karibikinsel größeren Ausmaßes, oder auch mit dem Ziel, den
Atlantik zu überqueren. Beides, so der Gedanke, sei eben bitter.
Eine zeitlose Diagnose.





 


Samstag, 26. Januar 2013

Tanz-Dorado in der Karibik



Im Salsa-Schritt durch die Karibik.

 

 


Marcel ist ein Macho. Die Frau packt er am Handgelenk – wenn  auch sanft. Die andere Hand legt er auf ihr Schulterblatt, und los. Kurz-kurz-lang. Kurz-kurz-lang. Dann hört er wieder auf zu tanzen. Schaut sie an und sagt in schlechtem Englisch: „Ich lenke die Frau. Und du bist die Frau. Verstanden?“ Gut, dann weiter.






Wer auf Kuba Salsa lernen will, muss Regeln befolgen. Die erste: Der Mann führt. Die zweite: „Salsa ist kein unanständiger Tanz“, sagt Obertanzlehrer Tito am ersten Unterrichtstag. Es ist zwar ein erotischer Paartanz, aber mehr als die Hände, die Arme
und die Rückenpartie um die Schulterblätter der Frau werden nicht angefasst. Sie legt ihre Hand am Oberarm des Partners ab. Und drittens: Es ist ein fröhlicher Tanz, also sei ausgelassen.

Salsa spiegelt auf Kuba die fröhliche Seite eines harten Alltags mit vielen Entbehrungen durch die sozialistische Mangelwirtschaft wider. Die Musik ist Ventil, heißt es auf der
Insel. „Und der Tanz ist ein Ausdruck der Gesellschaft“, sagt Gioaccina Cinquegrani vom kubanischen Fremdenverkehrsamt.
Und so verwundert es nicht, dass eigentlich immer irgendwer wo tanzt. Abends, an den Wochenenden, in Havanna, Trinidad ode Santiago de Cuba sieht man sie: Die Kubaner zieht es einfach auf die Straße. Jemand reicht eine Rumflasche herum, einer dreht eine Box auf oder trommelt etwas, und dann tanzt schon das erste Paar.






In Havanna ruft Tanzlehrer Tito die Touristen zum „Shake shake“ auf. Übungen für den Hüftschwung und die Schultern, die getrennt bewegt werden. „Die Europäer können das einfach nicht, und sie sind steif“, sagt er und grinst schadenfroh zu einem hilflosen Schulterzucken. Versuchen sie ein Körperteil zu schwingen oder zu schütteln, rüttele der Rest auch gleich mit, erläutert er.



Tito rinnt schon nach wenigen Unterrichtsminuten der Schweiß über die Stirn, die Deutschen sind bereits nass geschwitzt.
Draußen prasselt ein kurzer warmer Schauer, der schwarze Ventilator unter der fünf Meter hohen Decke bringt kaum eine Brise durch den Tanzsaal mit bröckelndem Putz und holzwurmzerfressenen Tischen. Hier ist nichts auf die zahlungskräftigen, bequemen Touristen ausgelegt, die hier alle paar Wochen mal für ein paar Tage auftauchen.

Nach einem ermunternden Grinsen von Tito für seine hüftsteifen Schüler pfeift er die Lehrer herbei. Gruppenunterricht gibt es hier nicht, jeder Schüler hat einen eigenen Lehrer, lernt im eigenen Tempo und auch andere Schritte als seine Mitschüler. Hier tanzt
ein bunt zusammengewürfeltes Grüppchen Fremder: Sie haben den Tanzkurs als Bausteine eines Reisepaketes gebucht.


 



Salsa-Praxistest mit dem Tanzlehrer


Abends folgt mit den Tanzlehrern der Praxistest. Dafür muss man ihnen nur den Eintritt zu einer Veranstaltung und die Drinks zahlen, sagt Tito. Das aber sind reine Events für Touristen, meist in Hotels oder in Clubs, vor denen die zahlungskräftigen
Europäer an den Kubanern in der Schlange vorbeigewunken werden. Ins echte kubanische Nachtleben nimmt Tito die Touristen nicht mit.

Wenn Kubaner ausgehen, gehen sie auch selten in Clubs, sagt er. Ihnen reiche das billigere Flanieren auf irgendeinem Dorfplatz, oder in Havanna entlang der Strandpromenade Malecón – und von irgendwoher schallt immer Musik, und an
irgendeiner Straßenecke tanzt auch immer jemand.






So eine Ecke ist auch die Kreuzung Heredia, Padre Pico in Santiago de Cuba. Hier tönt jeden Abend bis in die Nacht hinein, aber auch schon mal am Tage aus einem der Häuser fröhliche Musik. Am frühen Vormittag schmettert es oft aus der Nummer
303 dagegen an. Rafael Santisteban gibt eine Tanzstunde auf der Dachterrasse. Oft sind es Touristenpärchen, die auch gleich das einzige Gästezimmer in dem eingeschossigen Privathaus bewohnen. Auf einer Hauswand hat sich ein gutes Dutzend von ihnen mit Namen und Sprüchen verewigt.



Die Urlauber sind glücklich – sie können abends in einer der Bars und Musikhäuser ein paar Schritte mittanzen. Schnell wird in den engen Räumen zwischen den Tischen und Stühlen jeder Quadratzentimeter Platz für einen Tanz genutzt. Dicht an dicht
stehen die Menschen mehr, als dass sie tanzen könnten. Aber es reicht für den Grundschritt: Kurz-kurz-lang und die Hüfte schwingen, die Schultern wackeln. Da können auch die Touristen nach zwei Unterrichtsstunden mithalten.


 

Dienstag, 22. Januar 2013

Die teuren Reisen der Discounter






Wer die Preise nicht vergleicht, ist selber schuld!

 

 




 Pauschalreisen aus dem Supermarkt sind oft keineswegs die günstigste Art, um in den Urlaub zu fliegen. Wer blind auf das Billig-Image eines Discounters vertraut, zahlt schnell drauf.
Egal ob Butter, Tiefkühlpizza oder Bananen: Für einen günstigen Einkauf geht man zum Discounter. Längst ist das Angebot nicht mehr auf Lebensmittel beschränkt, das Günstig-Image wird auch auf Mobilfunkverträge, Laptops und sogar Reisen übertragen. Letztere sind allerdings nicht immer die Schnäppchen, die sie zu sein scheinen. Das hat ein Test der Zeitschrift "Clever reisen!" ergeben.
Die Duisburger Redaktion verglich für die aktuelle Ausgabe stichprobenartig die Preise der Pauschalreiseangebote von sechs großen deutschen Discountern (Aldi, Rewe, Lidl, Plus, Netto, Penny) sowie des Handelskonzerns Tchibo. Für die Testbuchungen wählte man Badeurlaube für zwei Personen aus. 







"Das Ergebnis hat uns mit den Ohren schlackern lassen", sagt "Clever reisen!"-Chefredakteur Jürgen Zupancic SPIEGEL ONLINE. Für sämtliche Angebote aus dem Supermarkt fanden sich durch einen simplen Preisvergleich im Internet günstigere Angebote von bekannten Veranstaltern - teilweise mit den identischen Fluglinien und Hotels. "Eine wirkliche Überraschung", sagt Zupancic.
  • Die größte Preisdifferenz tat sich laut "Clever reisen!" bei Aldi auf. Das Unternehmen wirbt mit dem Slogan "Traumreisen zu Aldi-Preisen" - doch davon ist man in diesem Fall weit entfernt: Der für 1658 Euro angebotene zweiwöchige Badeurlaub mit Vier-Sterne-Hotel, All-inclusive, Flügen und Transfers ließ sich auch in ähnlicher Form bei dem klassischen Reiseveranstalter Tjaereborg buchen - und zwar um 359 Euro günstiger.
  • Den einwöchigen Tunesien-Trip von Penny für 858 Euro fanden die Tester in gleicher Ausführung auch bei 1-2-Fly. Der einzige Unterschied: Das Angebot des Reiseveranstalters war 120 Euro billiger.
  • Netto Marken-Discount bot seinen Kunden einen einwöchigen Badeurlaub auf Malta zum Preis von 1098 Euro an. Das identische Reisepaket mit gleichem Hotel, gleicher Airline und gleichen Flugzeiten gab es auch beim Veranstalter BigXtra. Nur, dass man dort 192 Euro sparte.
Bereits 2007 hatte "Clever reisen!" die damals noch recht neuen Urlaubsangebote der Discounter überprüft. "Das Ergebnis war zu dieser Zeit in Ordnung", sagt Zupancic. "Wahrscheinlich, weil die Preise bewusst niedrig kalkuliert wurden, um in den Reisemarkt zu drängen."

Angebote nicht vergleichbar?
Doch wie erklärt sich Zupancic die teuren Angebote von Aldi & Co.? "Ich kann es nicht", sagt der Chefredakteur. "Da müssen Sie die Discounter fragen." Hinter den meisten Urlaubsangeboten in den Supermärkten stünden allerdings Tochterfirmen großer Touristikunternehmen wie TUI, FTI oder Thomas Cook, die die Ladenketten als Vertriebskanäle nutzen würden. "Wahrscheinlich wird da mit anderen Gewinnmargen kalkuliert als in den Reisebüros", sagt Zupancic.
Eine Sprecherin von Netto Marken-Discount bedauerte das Testergebnis von "Clever reisen!". Bei dem Angebot würde es sich allerdings um einen Einzelfall handeln. Der Vertrag mit dem kooperierenden Reiseveranstalter sehe vor, dass die Preise der Netto-Urlaube unter dem Branchendurchschnitt liegen. Man habe erneut alle Preise und Leistungen der angebotenen Reisen verglichen.
Aldi Süd reagierte gelassen. Das Angebot des Discounters und das von Tjaereborg seien nicht vergleichbar, teilte eine Sprecherin des Unternehmens mit. Die Qualität der Hotels sowie die Zimmergröße würden sich deutlich voneinander unterscheiden. Die Tjaereborg-Unterkunft gelte als "ausgewiesenes Party-Hotel" mit schlechten Kundenbewertungen im Internet.
Nach Angaben eines Konzernsprechers der Rewe-Gruppe (Penny, Rewe) seien zum Zeitpunkt der Veröffentlichung die Reiseangebote ihrer Supermärkte die günstigsten. Da sich die Kosten für Flüge täglich ändern würden, könne man dieses allerdings nicht über den gesamten Zeitraum des Angebots garantieren. Auch hier zweifelte man an, dass man die Viersterne-Hotels einfach miteinander vergleichen kann - und führte als Beispiel ebenfalls schlechtere Kundenbewertungen im Internet an.
Das Fazit des Chefredakteurs von "Clever reisen!" steht jedoch fest: "Man darf im Supermarkt nicht einfach ins Regal greifen und eine Reise wie ein Stück Butter kaufen", sagt Zupancic. Die Discounter seien entgegen landläufiger Meinung nicht unbedingt billiger als die klassischen Reiseveranstalter. Er ist mit dieser Einschätzung keineswegs allein. "Unser Ratschlag ist: immer die Preise vergleichen", sagt Julia Rehberg von der Verbraucherzentrale in Hamburg. "Auch beim Discounter."





Montag, 21. Januar 2013

4.5 millones de turistas eligieron República Dominicana el año pasado



La cifra representa un crecimiento de 5.95%

SD. República Dominicana recibió el año pasado 4.5 millones de pasajeros no residentes por vía aérea, lo que representó un crecimiento de 5.95% igual a 256,175 turistas adicionales.
De acuerdo con el informe sobre el flujo turístico 2012 elaborado por el Banco Central, el año pasado arribaron al país 4,562,606 pasajeros, mientras que en igual período del 2011 llegaron 4,306,431 turistas.







Asimismo, en 2012 arribaron al país 638,913 dominicanos no residentes y 3.9 millones de extranjeros no residentes.
Por los aeropuertos internacionales arribaron al país 5,047,021 pasajeros residentes y no residentes, para un crecimiento de 5.66% en comparación con el volumen del 2011, que en términos absolutos representó un aumento de 270,549 viajeros adicionales.
Según el Banco Central, este resultado representa un logro para la economía dominicana, ya que a pesar de la persistente crisis externa, la República Dominicana se situó entre los países de mayor crecimiento del turismo dentro de la región del Caribe.
El organismo estatal destacó, en gran medida, los esfuerzos realizados en conjunto por el Ministerio de Turismo y el sector privado, a través de promociones y acuerdos con turoperadores, agencias de viajes, líneas aéreas y la participación en las ferias internacionales de turismo.




 
Explicó que estos factores están en consonancia con el comportamiento procedente de los principales países tradicionales emisores de turístas, así como de los emergentes.
Según el informe, en diciembre 2012 llegaron al país 445,008 turistas no residentes, para un aumento de un 0.14% en comparación con igual período del 2011, en cuyo resultado influyó el crecimiento de 1.60% de los dominicanos no residentes, el cual compensó la caída de -0.19% de la llegada de extranjeros no residentes, al compararlo con diciembre de 2011.
Al evaluar el último trimestre del 2012, el Banco Central destacó que el país recibió 1,042,619 pasajeros no residentes, lo que representó una variación de 1.61%. Expuso que la desaceleración presentada en este trimestre se explica por los efectos del paso de la tormenta tropical Sandy en octubre y la disminución de vuelos hacia el país de líneas aéreas procedentes de Estados Unidos y Canadá.




Sonntag, 20. Januar 2013

Recht auf Reisen: Was Passagiere bei Kofferverlust wissen müssen



Etwa jeder hundertste Koffer geht beim Fliegen verloren. Wenn es der eigene ist, kann das den Urlaub vermiesen, bevor dieser überhaupt angefangen hat. Die Fluggesellschaften reagieren unterschiedlich hilfsbereit - wichtig ist, dass Passagiere ihre Rechte kennen.

 

 

 

 


Erst das Warten am Gepäckband. Ein Koffer nach dem anderen zieht vorbei, nur der eigene fehlt. Ungefähr jeder hundertste Koffer geht verloren, das ist jedoch kein Grund, gleich in Panik zu verfallen. Denn rund 95 Prozent aller vermissten Gepäckstücke tauchen wieder auf. Und: "Reisende sind im Verlustfall nicht auf sich alleine gestellt", sagt Carola Scheffler vom Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft, "sie erhalten Unterstützung und haben gewisse Schadensersatzansprüche."

Damit das glatt läuft, ist es wichtig, den Verlust möglichst noch am Flughafen zu melden. Wichtigstes Beweisstück: der Aufkleber auf der Bordkarte mit der Gepäckregistrierungsnummer. Bleibt eine erste Nachforschung am Lost-and-Found-Schalter ohne Erfolg, wird eine Verlustmeldung erstellt. Sie enthält Personen- und Flugdaten, sowie Angaben zum Gepäckstück. In der Regel bekommen die Fluggäste automatisch eine Kopie mit einer Referenznummer. Diese ist wichtig, damit sie für den weiteren Suchverlauf etwas in der Hand haben.
Den Verlust seines Gepäcks muss der Passagier der Airline unverzüglich melden. "Sonst verliert er seinen Schadensersatzanspruch", sagt Hannelore Brecht-Kaul von der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg. Für beschädigtes Gepäck gilt eine Meldefrist von sieben Tagen. Diese Frist verlängert sich auf 21 Tage, wenn das Gepäck verspätet ankommt.
Verschiedene Airlines, verschiedene Regeln

Nach der formellen Verlustmeldung sollten sich Reisende über die Bestimmungen der Airline in Sachen Gepäckverlust informieren. Wichtig ist zunächst, ob Koffer, Tasche und Co. zum Feriendomizil oder nach Hause geliefert werden, sobald sie wieder auftauchen: "Normalerweise ist das der Fall und dieser Service kostet auch nichts. Fluggäste müssen nur die Adresse und eine Kontaktmöglichkeit hinterlassen", sagt Brecht-Kaul. Verweigere die Fluggesellschaft die Zustellung, könne man sich die Fahrtkosten zum Flughafen erstatten lassen.

Als nächstes empfiehlt es sich zu klären, wie die von der Airline gebotene Unterstützung für die Zeit ohne Gepäck aussieht. "Es gibt keine einheitliche Regelung", erklärt Scheffler. Bei einigen gibt es bei Gepäckverlust ein Paket mit Unterwäsche und Toilettenartikeln, bei anderen nicht.

Zudem gehen die Unternehmen unterschiedlich großzügig mit ihren finanziellen Überbrückungshilfen um: "Wer ohne Gepäck am Urlaubsort landet, hat grundsätzlich das Recht, sich auf Kosten der Fluggesellschaft eine Ersatzausstattung zu kaufen. Was diese jedoch umfasst und wie viel sie wert sein darf, variiert", erklärt Scheffler.



Kein Cocktailkleid für Badeurlauber


So kann es sein, das Airline A ihren Kunden Toilettenartikel bis zu 50 Euro komplett erstattet und Textilien nur zur Hälfte trägt, während Airline B beides übernimmt und für die ersten fünf Wartetage jeweils einen Satz von 50 Euro zahlt. "Reisende sollten nur das kaufen, was sie in der konkreten Situation auch benötigen", betont Bauer.


Denn nur wenn eine Anschaffung plausibel sei, komme die Fluggesellschaft für sie auf. Dabei wird je nach Urlaubsziel und -art ein anderer Maßstab angelegt: "Macht jemand eine Luxusreise, bei dem elegante Garderobe Pflicht ist, kann etwa ein Cocktailkleid durchaus erstattet werden. Bei einem Badeurlaub nicht", so Bauer.

Unterschiedlich sind auch die Zahlungsmodalitäten der Airlines. Teilweise wird ein Vorschuss gezahlt - je nach Buchungsklasse 20 bis 200 Euro. Meist muss der Reisende das Geld aber vorstrecken. "Es ist sehr wichtig, die Kaufbelege aufzuheben. Ohne sie lassen sich die Ausgaben nicht nachweisen, und es wird schwierig mit der Erstattung", betont Brecht-Kaul. Spätestens drei Wochen nachdem Reisende ihr Gepäck wiedererhalten haben, müssten die Quittungen bei der Airline sein.

Bleibt der Koffer trotz intensiver Suche verschollen, muss der Reisende einen Fragebogen ausfüllen, in dem er Inhalt und Wert seines Gepäckstücks genau beschreibt. Dieser ist mit der Bitte um Schadenersatz bei der Airline einzureichen und wird von dieser geprüft. "Dabei legen die Airlines zugrunde, was im Koffer war. Wobei der Höchstbetrag, den ein Fluggast erhält, bei rund 1200 Euro liegt", erläutert Scheffler. Wer also mit der teuren Golduhr im Koffer verreist, sollte besser vorher eine extra Versicherung abschließen.

Samstag, 19. Januar 2013

Carneval 2013



Santiago. Instituciones culturales y gubernamentales hicieron el lanzamiento oficial del Carnaval Santiago 2013, durante un acto realizado en los Jardines del Gran Teatro del Cibao.

 

 


El evento fue encabezado por el Comité Organizador constituido por la Gobernación Provincial; Alcaldía de Santiago, Ministerio de Cultura, Ministerio de Turismo, Federación de Lechones y Comparsas, así como Medios Unidos del Cibao (Muci).

El director regional de Cultura, Jochy Sánchez, informó que el mismo está dedicado a Miguel Jiménez, y agregó que, como novedad en esta versión, las actividades artísticas y tarimas populares se realizarán los sábados y los calentamientos todos los domingos del mes de febrero, culminando con el Desfile Final el día 24. En la actividad se informaron aspectos técnicos y logísticos de la versión 2013 que espera supere montajes anteriores.

Las palabras centrales de la actividad estuvieron a cargo de la gobernadora Provincial, Aura Toribio, presidenta del Comité Organizador quien resaltó la integración de todos los sectores involucrados en la organización de esta versión 2013, que como cada año ofrece mayores atractivos para toda la familia.
Además de la gobernadora y el alcalde Gilberto Serulle, hablaron Miguel Jiménez, Víctor Erarte, Raudy Torres y se presentaron los integrantes del Comité, que además de la Gobernadora, el Alcalde, Muci, Felesca, Cultura y Turismo tiene a Octavio de Deschamps, Tuty Almonte, Manuel Bonelly y Aida Fernández, entre otros.

El Carnaval de Santiago 2013 cuenta con los auspicios de la Cervecería Nacional Dominicana y su producto Brahma, entre otras importantes firmas. Desde ya se han iniciado los trabajos técnicos y la instalación de tarimas, en la zona VIP y lechódromo en la Avenida Francia y Las Carreras.

La actividad también contó con la presencia de los empresarios César Hernández, Adalberto De León, Amaury Polanco y Anthony Marte, de Medios Unidos del Cibao, representantes de Felecsa, así como representantes de los grupos carnavalescos y de lechones.

Desde hace varios meses, integrantes del Comité Organizador, grupos carnavalescos y los equipos realizan encuentros periódicos con el propósito de fortalecer los trabajos organizativos de esta fiesta del que congrega cada febrero miles de munícipes y visitantes que respaldan el Carnaval de Santiago, considerada la expresión carnavalesca más genuina y de arraigadas tradiciones de todo el país.



Un poco de historia del Carnaval en RD


El carnaval es una obra maestra popular, una ópera bufa que tiene a la calle como escenario y al pueblo como actor y protagonista.
En la República Dominicana es posible distinguir dos tipos generales de carnaval.

El de carnestolenda, proveniente de España y que se celebra antes del inicio de Cuaresma, aunque con el tiempo se ha ido asociando más a las fiestas patrias del 27 de febrero y 16 de agosto.
El carnaval dominicano tiene influencias haitianas, sobre todo en algunos personajes. "Robalagallina", uno de los personajes más populares en carnaval, se desarrolló durante la ocupación Haitiana; es un personaje del carnaval de Jacmel, Haití.

Pero el personaje más común, con todas sus variantes, es el Diablo cojuelo (llamado a veces Diablo cajuelo). Conserva ese nombre en La Vega mientras que en Salcedo y Bonao son llamados Macaraos; en Santiago de los Caballeros, Lechones, etc.

A fines del siglo XIX, muchas familias emigraron de Cuba debido a la guerra de liberación en dicho país. La gran mayoría de estas familias se quedaron a vivir en ciudades del norte y del centro de la República Dominicana: Puerto Plata, Santiago, La Vega. Ellos trajeron sus costumbres cubanas, entre ellas las comparsas.



Época de carnaval


Recientemente los organizadores de los carnavales de La Vega y Bonao anunciaron los detalles de sus respectivas apuestas.
Pueblos con San Pedro de Macorís, La Romana, San Juan de la Maguana, Puerto Plata, entre otros también realizan sus jornadas carnavalescas.

El próximo martes 22, el Ministerio de Cultura, que dirige el cantautor José Antonio Rodríguez ofrecerá los detalles del Desfile Nacional, así como el Carnaval de la Ciudad Colonial, que se hará por primera vez y otro dedicado a los niños.

Amplias expectativas se han generado de la iniciativa del Ministerio de Cultura, entidad que anualmente trabaja en coordinación con el Ayuntamiento del Distrito Nacional.
Las informaciones relativas al montaje de los desfiles serán ofrecidos en el Palacio Consistorial a las 6:00 de la tarde.