Lustige Gedichte zu Weihnachten
Ganz still ond
ruhig, so statt se dau,
en freier Natur,
en Feld ond Au.
A bar alte Nägel
guggat vorna raus,
beim Dach dau
rengnat`s rei zom graus,
dr Holzwurm
hausat wia em Paradies,
ond usarom a
vertriknata Wies.
A alta Hitte
hald, wia`s viele geit,
vor 2000 Jaur
genau aso wia heit.
Ond denna standat
en stiller Ruah,
a alter Ochs - ond a Esel no drzua.
Dia zwoi, dia
kuiat vor se na so Sacha,
mei - was willsch
als Vieh scho anders macha.
Hald romstau,
bled gugga ond s`Hei eiverleiba,
ond hi ond dau
mit am Wedel d`Fluiga vertreiba.
A seliga Ruah hand dia zwoi eaba ghet
drom hat dr Ochs
gmoid: "Mir hand`s scho nett."
"Ja ja"
said dau dr Esel, "vrschrei`s no id,"
"soscht isch
glei rom, - mit dr Ruah en dr Hütt."
Ond glei drauf,
dau bombrat`s an d`Wänd,
so fescht, - daß
dia zwoi saumäsig verschrogga send.
"Ja was war
et`s dees?", so ka ma da Ochs verstau,
"Vor lauter
Schreck, hau i henda ebbes falla lau!"
"Ja was wois
denn i?", said der Esel mit Schrecka,
"Auf jeden
Fall ka i`s jetz - au nemme schmecka."
"Et`s was
isch des wirklich?", hat dr Ox verlauta lau,
"Des send ja
zwoi Menscha, was wend denn dia blos dau?"
"Am end wend
dia no en onsran Stadl rei,
bua des wet mr
scho de recht Gsellschaft sei!"
"Et`s sott
ma hald menschisch kenna, " sait dr Ox verduzt,
"nau hätt i
dia glei auf dr Stell wieder redur nausbuzt!"
"am End hand
dia nix zom Essa, nau fällt`s deane ei,
nau wend dia zom
Schlußß no ebbes von eisram Hei.
Ond et`sa gug,
et`s schbrengat`se au no dahenda rom,
ond du Esel, du
stasch blos dau ond gugesch recht domm."
"Ja mei, -
was werrad et`s di dia zwoi scheniera,
dia send hald
reikomma, weil dussa wet ses friara.
Ond wenn du
moisch, dia solldat zo iares gleicha gau,
i denk, - des
hättat se doch gmacht, wenn ma se hätt lau."
"Ond
außerdem guck na, dia send so miad, dia schlaufat scho,
et`s sei endlich
still, ond mach`s grad aso."
A weng brudlat
hat`r no - iber dia Frau ond dean Ma,
aber nau hat er
au eigseah, dia send doch recht elendig dra.
Nau war`s
friedlich ond still, em Stall daduss,
bis zmoischt a
Gschreu losgat, wia nach ma Schuss.
Dia Viechr send
hochgfara, wia von dr Tarantl gstocha,
vor lauter Schreck
hätt dr Esel beinah no da Haxa brocha,
ond hearat a
Schreia voma kloina Kend,
des grad auf
d`Welt komma isch, - ohne Send!
Vola Stauna said
dr Ox: "Ja was isch et`s des?
Et`s hand mir a
Kend on id amol a Schees!"
"D`fir dond
mir et`s", moit dr Esel nau glei,
"wenigschtens
a Plätzle richta en d`Fuatrkrippe nei.
Das des Kend weg
isch vom Boda, soscht verfriart ons der Buah,
ond dass am warm
wet, dom ran no ahaucha drzua."
"I id!"
, moit dr Ox ond scherrat mit de Huafa,
"I hau se ja
schliaslich au id gruafa!"
"Gei doch a
Ruah!" said dr Esel, "ond sei mr blos still,
wearsch du a Kuah
werra, nau hätt mr wenigschdens a Mill!"
Ja wia se nau so
hauchat, dau nemmat`ses eascht en acht,
dass ja Dag hell
isch, mitta en dr Nacht.
Auf oimol, dau
hearat se so a klenga,
so schea, - als
dedat dÈngala senga,
nau merkat`ses
plötzlich, dr Heiland isch des,
wo dau denna
leit, - en deanr profesorischa Schees.
Ond nau send
d`Hirta komma, alle hand se da Jesus aguckt,
blos dr Ox ond dr
Esel send nomma von seiner Seite gruckt,
Drom denk i mir,
schea wärs gwea, wär ma dau drbei,
ond wenn`s au
blos - als Ox oder Esel sei.
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