Der dominikanische Karneval
Im Februar, wenn die närrischen Tage in Deutschland ihrem Höhepunkt entgegen steuern, ist auch in der Dominikanischen Republik Karneval, vor allem an der Küste in Santo Domingo und im Landesinneren in La Vega. Karneval in der Dominikanischen Republik ist viel mehr als Musik und bunte Kostüme: Es ist eine Mischung aus Kultur, Tradition und Religion, die jedes Jahr Ende Februar zu einer großen Straßenparty wird.
Schon Wochen vorher finden im ganzen Land von Freitag bis Sonntag Umzüge mit bunten und fantasievollen Kostümen statt. Dabei vibrieren die Strassen unter den Rhythmen von Merengue und Bachata. Zentrum des Karnevals ist La Vega, wo der König des Karnevals gewählt wird. Die Anfänge des dominikanischen Karnevals reichen bis ins 16. Jahrhundert zurück.
Die Masken, Kostüme und Tänze setzen sich seitdem aus afrikanischen und europäischen Elementen und Traditionen zusammen. Jeder Ort hat seine „Spezialität“: In Monte Cristi zum Beispiel die hinkenden Teufel, die Teufelsmasken und Stier-Verkleidungen, in Cotuí die Kostüme aus Pappe, Papier und Bananenblättern und in Cabral der symbolische Streit zwischen verkleideten und nicht-verkleideten Einwohnern.
Nach vier durchtanzten Wochenenden bildet die große Parade von Santo Domingo am ersten Märzwochenende den spektakulären Abschluss des dominikanischen Karnevals, an den sich, wie bei uns, eine sechswöchige Fastenzeit anschließt.
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